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By |Published On: 12. Februar 2021|1127 words|5,7 min read|

Als Personalistin war ich immer darauf bedacht, dass MitarbeiterInnen sich gut aufgehoben fühlen, selbst wenn sie ihren Job verlieren. Ich habe sehr oft Out-/Newplacements angeboten – einerseits durch externe Berater und andererseits selbst intern, durch meine Erfahrung und Ausbildung, ist einiges abgedeckt. Ich begleite nun als selbständiger Coach Betroffene in Veränderungsprozessen, um sie bestmöglich in solchen Situationen zu unterstützen.

#hrpassionista,

COVID-19 hat uns als Gesellschaft und die Wirtschaft extrem durchgeschüttelt. Zunächst war dies sicher ein Weckruf etwas zu verändern, in der Folge schlittern aber viele Unternehmen in Krisen. Wenn nun ein Unternehmen finanziell unter Zugzwang gerät, müssen Kosten gespart werden und Personalabbau wird meist unvermeidbar. ArbeitnehmerInnen geraten in Panik, weil ihre Existenzen gefährdet sind und Fixkosten eventuell nicht einmal mehr bezahlt werden können. Es ist also mehr denn je wichtig, ein Out-/Newplacement Service anzubieten, um MitarbeiterInnen bei dieser belastenden Erfahrung zu begleiten und bestmöglich zu unterstützen. Dieser Lösungsansatz ist langfristig und nachhaltig, der wirtschaftlich, aber auch sozialpolitisch gesehen, nicht unterschätzt werden sollte.

Was ist den Out-/Newplacement überhaupt?

Out- bzw. Newplacement ist eine vom Unternehmen finanzierte Dienstleistung für ausscheidende MitarbeiterInnen. Es geht dabei um eine professionelle Hilfestellung und berufliche Neuorientierung/-positionierung für diese Menschen.

Hierbei trägt der Arbeitgeber die Kosten für die externe Begleitung eines gekündigten Mitarbeiters / einer MitarbeiterIn.

Warum sollte man als Unternehmen Out-/Newplacement Initiativen anbieten?

  1. Die Kosten eines Trennungsprozesses können enorm hoch sein, wenn es zu einem Streitfall kommt – ist man unterstützend, kann das dazu beitragen, vorab einen einvernehmlichen Weg zu finden. Eine Win:Win Situation für beide Seiten!
  2. Employer Branding – Ein klares Signal: Man kümmert sich um MitarbeiterInnen, auch wenn sie das Unternehmen verlassen. Verbleibende Mitarbeiter wissen, dass sie durch die Out-/Newplacement-Beratung gut aufgehoben sind und auch nach einem Austritt weiterhin Botschafter für das Unternehmen bleiben. So kann man übler Nachrede vorbeugen. → Stärkung der Corporate Social Responsibility

Wie kann denn so eine Begleitung in der Praxis aussehen?

Das Ausmaß der Beratungsleistung wird vor dem Kündigungsausspruch mit dem Arbeitgeber festgelegt. Dies kann ein Erstgespräch, Lebenslauf-/Karrierecheck, Positionierung am Arbeitsmarkt, Bewerbungscoaching bis hin zu begleitender Beratung/Coaching für eine Neuausrichtung beinhalten.

Das Erstgespräch

Grundsätzlich beginnt alles mit einem Erstgespräch mit dem/der betroffenen Mitarbeiter/Mitarbeiterin. Den Menschen dort abholen, wo er gerade steht. Ein Jobverlust ist immer hoch emotional und da unterstützt eine professionelle Beratung:

  • Analysieren der Situation, was gerade passiert ist
  • Reflektieren, wohin die Reise gehen könnte – alles sehr bedacht, um nicht zu überfordern
  • Perspektivenwechsel aufzeigen, oft geht es einfach darum, neue Wege aufzuzeigen oder einfach ums Reden / Zuhören – es kommt ganz auf die Person und deren persönliche Situation an

Der Karriere-/Lebenslaufcheck

Hier gilt es zu erörtern, wohin sich der oder die Betroffene entwickeln möchte. Folgende Fragen können zum Karrierecheck gestellt werden:

  • Soll die nächste Position in derselben Branche sein?
  • Eine ähnliche Tätigkeit beinhalten?
  • Auf demselben Level in einer anderen Organisation sein?
  • Wie soll die Gehaltsstruktur sein?
  • Möchte man einen Karrieresprung machen?
  • Generationencheck: Muss ich einen Wiedereinstieg schaffen, wenn ich 50+ bin? Oder habe ich Alternativen?
  • Soll es eine komplette Neuorientierung sein?

Diese Fragen müssen vorab geklärt werden, bevor man das Thema Lebenslauf überhaupt angreift. Ziele und Richtung sollten klar sein, damit man den Lebenslauf dementsprechend anpassen / überarbeiten kann.

Für den Lebenslaufcheck kann ein externer Blick sehr hilfreich sein. Es gilt darauf aufmerksam zu machen, wo mögliche Lücken sind oder Änderungen positiv wären, um sich bestmöglich am Arbeitsmarkt zu präsentieren.

Kurz zusammengefasst gilt für Lebensläufe immer: gut strukturieren und übersichtlich gestalten, damit der Leser auf den Ersten Blick dem Inhalt folgen kann.

Positionierung am Arbeitsplatz

Manchmal geht es nicht darum, zu suchen, sondern um gefunden zu werden.

  • Gemeinsam Social-Media-Kanäle updaten und Einstellungen aktualisieren.
  • Netzwerken: Ein guter Outplacement-Berater ist weitreichend vernetzt und weiß, was sich gerade so am Markt „tut“. Verlinken mit unterschiedlichen Partnern und Veranstaltungen auswählen, um sich virtuell oder persönlich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Das Motto hier lautet: ins Getümmel schmeißen, denn wie sagt man so schön? ”Durch’s Reden kommen d’Leute z’amm”.
  • Kontakt zu Personalberatern – entweder der Outplacementberater ist Teil einer Beratungsfirma oder hat persönlich gute Kontakte, die den/die ehemaligen MitarbeiterIn vermitteln können. Viele Positionen werden oft verdeckt gesucht und man weiß gar nicht, dass diese vakant sind.

Sich von Experten beraten und eine Einschätzung vom Markt geben zu lassen, ist wirklich ratsam. Schließlich hat man hier nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen!

Bewerbungscoaching

Sich anleiten lassen, wie man am besten im Bewerbungsgespräch auftritt, ist grundlegend für eine erfolgreich Jobsuche.

  • Was ein Bewerbungscoaching genau beinhalten soll, hängt natürlich von der Persönlichkeit des Betroffenen ab
  • Grundsätzlich sollte es um den ersten Eindruck gehen, Mimik & Gestik üben und erkennen, Fragestellungen durchspielen und durch Persönlichkeit beeindrucken

All das und noch viel mehr, kann in einem Bewerbungscoaching erarbeitet werden.

Begleitendes Coaching / Beratung

Ein begleitendes Coaching, unabhängig vom Bewerbungsprozess, ist in so einer Situation immer von Vorteil:

  • den Rückschlag der Kündigung überwinden
  • neues Selbstvertrauen gewinnen
  • Ideen und Visionen für die Zukunft erarbeiten
  • lösungsorientierte Beratung u. neue Wege beschreiten

Das sind natürlich nur einige Aspekte, die durch ein Coaching erlangt werden können. Wir kratzen hier nur an der Oberfläche.

Platzierungsgarantie

Oft bieten Out-/Newplacement Berater eine Garantie an für eine erfolgreiche Besetzung. Das ist gut für den Bewerber!

→ Ich persönlich würde davon in der heutigen Zeit abraten. Meines Erachtens geht es oft nicht darum in eine Fixanstellung zurückkehren, denn eine neue Position muss nicht immer der richtige Weg sein.

Viele nutzen die Chance was anderes zu machen, eine Bildungskarenz oder ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Mein Fazit

Out-/Newplacement ist eine gute und wichtige Sache. So ein Service anzubieten, ist sozial gesehen eine großartige Sache, aber auch eine Image-Thema für Unternehmen. Bietet man so ein Service an, wird man am Markt sicher anders wahrgenommen und wie wir wissen – auch Mundpropaganda sollte man nicht unterschätzen.

Ich begleite solche Prozesse immer sehr gerne. Die erste Erfahrung mit Betroffenen ist dabei meist sehr hart und traurig. Doch wenn man es schafft, eine positive Weiterentwicklung für die Person zu erreichen, fühlt man sich doppelt belohnt. Mein Vorteil in diesem Bereich ist mein Blickwinkel für beide Sichtweisen – die unternehmerische- und die Beratersicht (Personalisten, Arbeitnehmer,…). Dadurch ist eine ehrliche Win:Win-Situation leichter zu erreichen. Natürlich kann man keine Garantie für die Zukunft abgeben, aber ich gebe mein Bestes für jeden der zu mir kommt.

Exclusive Content

Das Erstgespräch

Grundsätzlich beginnt alles mit einem Erstgespräch mit dem/der betroffenen Mitarbeiter/Mitarbeiterin. Den Menschen dort abholen, wo er gerade steht. Ein Jobverlust ist immer hoch emotional und da unterstützt eine professionelle Beratung:

  • Analysieren der Situation, was gerade passiert ist
  • Reflektieren, wohin die Reise gehen könnte – alles sehr bedacht, um nicht zu überfordern
  • Perspektivenwechsel aufzeigen, oft geht es einfach darum, neue Wege aufzuzeigen oder einfach ums Reden / Zuhören – es kommt ganz auf die Person und deren persönliche Situation an

 

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Der Karriere-/Lebenslaufcheck

Hier gilt es zu erörtern, wohin sich der oder die Betroffene entwickeln möchte. Folgende Fragen können zum Karrierecheck gestellt werden:

  • Soll die nächste Position in derselben Branche sein?
  • Eine ähnliche Tätigkeit beinhalten?
  • Auf demselben Level in einer anderen Organisation sein?
  • Wie soll die Gehaltsstruktur sein?
  • Möchte man einen Karrieresprung machen?
  • Generationencheck: Muss ich einen Wiedereinstieg schaffen, wenn ich 50+ bin? Oder habe ich Alternativen?
  • Soll es eine komplette Neuorientierung sein?

Diese Fragen müssen vorab geklärt werden, bevor man das Thema Lebenslauf überhaupt angreift. Ziele und Richtung sollten klar sein, damit man den Lebenslauf dementsprechend anpassen / überarbeiten kann.

Für den Lebenslaufcheck kann ein externer Blick sehr hilfreich sein. Es gilt darauf aufmerksam zu machen, wo mögliche Lücken sind oder Änderungen positiv wären, um sich bestmöglich am Arbeitsmarkt zu präsentieren.

Kurz zusammengefasst gilt für Lebensläufe immer: gut strukturieren und übersichtlich gestalten, damit der Leser auf den Ersten Blick dem Inhalt folgen kann.

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Positionierung am Arbeitsplatz

Manchmal geht es nicht darum, zu suchen, sondern um gefunden zu werden.

  • Gemeinsam Social-Media-Kanäle updaten und Einstellungen aktualisieren.
  • Netzwerken: Ein guter Outplacment-Berater ist weitreichend vernetzt und weiß, was sich gerade so am Markt „tut“. Verlinken mit unterschiedlichen Partnern und Veranstaltungen auswählen, um sich virtuell oder persönlich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Das Motto hier lautet: ins Getümmel schmeißen, denn wie sagt man so schön? ”Durch’s Reden kommen d’Leute z’amm”.
  • Kontakt zu Personalberatern – entweder der Outplacementberater ist Teil einer Beratungsfirma oder hat persönlich gute Kontakte, die den/die ehemaligen MitarbeiterIn vermitteln können. Viele Positionen werden oft verdeckt gesucht und man weiß gar nicht, dass diese vakant sind.

Sich von Experten beraten und eine Einschätzung vom Markt geben zu lassen, ist wirklich ratsam. Schließlich hat man hier nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen!

Bewerbungscoaching

Sich anleiten lassen, wie man am besten im Bewerbungsgespräch auftritt, ist grundlegend für eine erfolgreich Jobsuche.

  • Was ein Bewerbungscoaching genau beinhalten soll, hängt natürlich von der Persönlichkeit des Betroffenen ab
  • Grundsätzlich sollte es um den ersten Eindruck gehenMimik & Gestik üben und erkennen, Fragestellungen durchspielen und durch Persönlichkeit beeindrucken

All das und noch viel mehr, kann in einem Bewerbungscoaching erarbeitet werden.

Begleitendes Coaching / Beratung

Ein begleitendes Coaching, unabhängig vom Bewerbungsprozess, ist in so einer Situation immer von Vorteil:

  • den Rückschlag der Kündigung überwinden
  • neues Selbstvertrauen gewinnen
  • Ideen und Visionen für die Zukunft erarbeiten
  • lösungsorientierte Beratung u. neue Wege beschreiten

Das sind natürlich nur einige Aspekte, die durch ein Coaching erlangt werden können. Wir kratzen hier nur an der Oberfläche.

Platzierungsgarantie

  • Oft bieten Out-/Newplacement Berater eine Garantie an für eine erfolgreiche Besetzung. Das ist gut für den Bewerber!

→ Ich persönlich würde davon in der heutigen Zeit abratenMeines Erachtens geht es oft nicht darum in eine Fixanstellung zurückkehren, denn eine neue Position muss nicht immer der richtige Weg.

  • Viele nutzen die Chance was anderes zu machen, eine Bildungskarenz oder ein eigenes Unternehmen zu gründen

Mein Fazit

Out-/Newplacement ist eine gute und wichtige Sache. So ein Service anzubieten, ist sozial gesehen eine großartige Sache, aber auch eine Image-Thema für Unternehmen. Bietet man so ein Service an, wird man am Markt sicher anders wahrgenommen und wie wir wissen – auch Mundpropaganda sollte man nicht unterschätzen.

Ich begleite solche Prozesse immer sehr gerne. Die erste Erfahrung mit Betroffenen ist dabei meist sehr hart und traurig. Doch wenn man es schafft, eine positive Weiterentwicklung für die Person zu erreichen, fühlt man sich doppelt belohntMein Vorteil in diesem Bereich ist mein Blickwinkel für beide Sichtweisen – die unternehmerische- und die Beratersicht (Personalisten, Arbeitnehmer,…). Dadurch ist eine ehrliche Win:Win-Situation leichter zu erreichen. Natürlich kann man keine Garantie für die Zukunft abgeben, aber ich gebe mein Bestes für jeden der zu mir kommt.

 

Überzeugen Sie sich selbst und schreiben Sie mir unter M.Eppinger@emsonsulting.at – gerne gebe ich noch mehr Einblick in die Thematik bei einem informellen Erstgespräch (30 min).

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Über die Autorin

Marion Eppinger ist die #hrpassionista

Sie ist Influencerin für Trends im HR-Bereich. Richtungsweisend und agil für Top-Themen der Branche.

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