„50% of all employees will need reskilling by 2025, as adoption of technology increases, according to the World Economic Forum’s Future of Jobs Report.“
50% aller aktuellen ArbeitnehmerInnen müssen bis 2025 umgeschult werden, da Technologien, laut „Future of Jobs Report“ des World Economic Forum’s, immer mehr am Vormarsch sind.
Triste Aussichten oder eine Chance sich zu verändern?
Laut Professor Klaus Schwab, der Founder des Forum’s und Executive Chairman, stehen uns die richtigen Werkzeuge für diese Veränderungen bereits zur Verfügung. Technologische Innovationen, die diese Ära definieren, können unentdecktes Potenzial in Menschen entfachen – man muss nur wissen wie.
TOP 10 Skills
Was sind denn nun diese Top 10 Skills von Morgen?
- Analytisches Denken und Innovation
- Aktives Lernen und Lernstrategien
- Komplexes Problemlösen
- Kritisches Denken und Analyse
- Kreativität, Originalität und Initiative
- Leadership und soziale Kompetenz
- Verwendung, Überwachung und Kontrolle von Technologie
- Technologische Entwicklung und Programmierung
- Resilienz, Stresstoleranz und Flexibilität
- Argumentation, Problemlösung und Ideenfindung
Es gibt vier übergeordnete Kategorien, die die Kompetenzen der Zukunft definieren – Problemlösung, Selbst-Management, Arbeiten mit Menschen und die Verwendung und Entwicklung von Technologie.
Betrachtet man diese Kategorien genauer, sieht man auf einen Blick, dass die Kompetenz Problemlösung am häufigsten vertreten ist. Selbst-Management und Verwendung / Entwicklung von Technologien sind gleich oft angeführt und Arbeiten mit Menschen nur einmal. Dies macht einem schon etwas stutzig. Sehen wir es uns vielleicht einmal genauer an:
Neben den Kategorien findet man nun die dazugehörigen Top 10 Fähigkeiten.
Komplexe Problemlösung und kritisches Denken & Analyse waren in den letzten zwei Jahren, die Top 2 Fähigkeiten. Im Moment sind analytisches Denken & Innovation am gefragtesten, sowie aktives Lernen & Lernstrategien – das ist in Zeiten von Veränderung nicht überraschend. Situationen müssen analysiert und neue Ideen geboren werden, um diese spezielle Zeit zu überstehen.
Der Newcomer der Top 10
Aktives Lernen und Lernstrategien sind ganz neu in den Top 10. Ab diesem Jahr ist die Erwartungshaltung das Thema Lernen betreffend eine andere. Man wird nicht mehr vom Unternehmen mit Informationen “gefüttert”, sondern es wird vorausgesetzt, dass man sich Neues selbstständig aneignet.
Persönlich schade finde ich, dass Leadership und Social Influencing „nur“ an 6. Stelle liegen – ich selbst hätte diese Themen weiter nach oben gereiht. Nichtsdestotrotz ist es keine Überraschung, dass technologische Fähigkeiten mehr an Bedeutung gewonnen haben und auf den ersten Blick das Zwischenmenschliche überholt haben. Vor allem jetzt, wo die Digitalisierung unsere aktuelle Wirtschaft rettet. Vor nicht allzu langer Zeit wurde noch diskutiert, ob remotes Arbeiten überhaupt funktioniert, heute gehört es zum Tagesgeschäft.
Interessant ist ebenfalls, dass Resilienz, Stresstoleranz und Flexibilität es auch in die Top 10 geschafft haben. Eine starke, aber unerwartete Aussage, wenn man sich die Entwicklungen des letzten Jahres so ansieht. COVID-19 hat vieles verändert.
Dieses Jahr beschäftigt sich der Report nicht nur mit den Top 10 Skills, sondern auch mit dem Bedarf der Weiterentwicklung. Man nimmt an, dass bis 2025 ganze 85 Million Jobs verschwinden und diese durch Technologien ersetzt werden. Das Positive dieser Hiobs-Botschaft ist jedoch: Viele neue Berufsfelder werden entstehen. In Zukunft gilt es also zwischen Menschen, Algorithmen und Maschinen zu vernetzen.
Der Weg in die Zukunft: Umschulung und Weiterbildung
Durch den Vormarsch von Technologie, werden sich in den nächsten 5 Jahren die „On-Demand“ Fähigkeiten komplett verändern und der sogenannte „Skill-Gap“ wird noch größer werden. (Mehr zum Skill-Gap findet Ihr in meinem Artikel https://www.linkedin.com/pulse/upskilling-weiterbilden-statt-austauschen-marion-eppinger/)
Ein großer Teil des Senior Managements antizipiert, dass MitarbeiterInnen sich viele neue Fähigkeiten „on the job“ aneignen werden (müssen). Nur das allein wird nicht reichen. Umschulung oder Weiterbildung brauchen ihre Zeit und dauern meist bis zu 6 Monaten. Der Zeitraum der Umschulungsphase ist auch besonders von der Komplexität der Materie abhängig und kann z.B. im Gesundheits- oder Finanzsektor natürlich auch länger in Anspruch nehmen.
Ein Großteil der Schulungen wird in Zusammenarbeit mit Online-Learning-Plattformen und externen Consultants im Unternehmen selbst abgedeckt werden können. Man hat diesen Trend schon am Beginn der Pandemie beobachtet – einen Arbeitsplatz ohne kontinuierliches Lernen wird es nicht mehr geben.
Natürlich ist der Zugang zu Lernmaterialien jetzt viel einfacher als früher, doch wir müssen uns im Klaren sein: MitarbeiterInnen werden zukünftig mehr Zeit und Geld für Weiterbildung benötigen.
Mein Fazit
Es gilt auch heute noch, wie damals Heraklit schon zu sagen pflegte:
„Nichts ist so beständig wie die Veränderung.“
Auf die beständige Veränderung müssen sich Unternehmer- und ArbeitnehmerInnen zukünftig einstellen.
Zusammengefasst, es gab einige Veränderungen in den Top 10 Skills. Man wird sehen, ob diese bis 2025 so bleiben werden – aber das ist ja schon fast wie in die Glaskugel schauen und die Zukunft vorhersagen. Wie sagt man so schön heutzutage? –„Nix ist fix“
Über die Autorin
Marion Eppinger ist die #hrpassionista
Sie ist Influencerin für Trends im HR-Bereich. Richtungsweisend und agil für Top-Themen der Branche.
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