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Wo ist die wirkliche Intelligenz zu Hause?
In einem wunderschönen Ambiente, dem Haus der Ingenieure, fand diese Woche am 14. September 2022 die Konferenz – Powercouple Mensch & Maschine, organisiert von der ARS-Akademie, statt.
Das Event stand ganz im Zeichen von künstlicher Intelligenz – das Zusammenspiel von HR & Recht.
„Die Assoziation mit KI löst oft negative Zukunftsszenarien aus, in denen nur entweder die Maschine oder der Mensch die Oberhand behalten.“(Zitat Konferenzbeschreibung ARS-Akademie)
Eröffnet wurde der Kongress durch Bettina Kerschbaumer, Moderatorin, und Richard Melbinger, Geschäftsführer ARS & ETC, mit der Devise: Es muss kein entweder oder geben, sondern Mensch & Maschine müssen gemeinsam agieren, um erfolgreich zu sein.
Mit 7 Erfolgsfaktoren KI erfolgreich einsetzen
Wir gehen immer wieder durch Zeiten von Krisen, Veränderungen und Innovationen und was tut der Mensch dann? – Genau, festhalten an alten Gewohnheiten. Menschen mögen nämlich nur Innovationen, wenn sie ihre eigenen Ideen sind und nicht die von jemand anderem kommen. Denn dann ist es ja ein „Change“ – präsentierte Prof. Dr. Pero Micic. Er meint, es muss 7 Erfolgsfaktoren in Unternehmen geben, damit KI nachhaltig umgesetzt werden kann:
- 🌱 Nachhaltig die Lebensqualität damit verbessern
- 🔮 An einer realisierbaren Zukunftschance arbeiten
- 💶 Kunden, die kaufen zu profitablen Preisen
- 💟 Mitarbeiter*innen kommen, bleiben und sind engaged
- 📈 Produktivität als Spitze der Branche
- ©️ Wettbewerber*innen haben es schwer zu kopieren
- 🌋 Vor Disruption absichern
- 📊 Mitarbeiter*innen als Anteilseigner, die mit Freude am Unternehmen beteiligt sind
Mein Takeaway: zuerst überlegen, welches Problem man mit KI lösen möchte und dann klassische Unternehmensformen und Herangehensweisen hinterfragen. #newaysofworking
Digital Skills vermitteln
Einblicke in die Basics von KI sind wichtig, bevor man das Thema überhaupt angeht bzw. neue Skills & Mitabeiter*innnen ins Unternehmen bringt, so Angelika Riedl vom Know-Center. Probleme zuerst verstehen und dann Daten analysieren, die zur Verfügung stehen. Danach kann entschieden werden, ob KI überhaupt Sinn macht.
Das, was ich dabei mitgenommen habe, ist, dass man auch klein anfangen kann (ohne große interne organisatorische Veränderungen), um sich der Thematik zu nähern und nicht gleich die Welt “niederreißen“ muss. Und KI ist nicht die Lösung für alles, denn es braucht natürlich immer noch Menschen für Kompetenzen wie Empathie und emotionale Intelligenz. #smallimpactcounts
Rechtliche Aspekte der KI – Datenschutz
Datenschutz im Zusammenhang mit KI ist unumgänglich und wurde von Dr. Axel Anderl sowie Mag. Alexandra Ciarnau von DORDA Rechtsanwälte nähergebracht. KI ist nicht so weit wie von Hollywood vermittelt, so Anderl. Die sichere Datenverarbeitung muss gewährleistet werden. Leider fehlen immer noch richtungsweisende Maßnahmen aus gesetzlicher Sicht wie z.B. Umgang mit Fehlentscheidungen, Fairness, Transparenz etc. Hier wartet man auf mehr Guidance, die hoffentlich in den nächsten Monaten/Jahren kommen wird: Stichwort AI Act.
Wenn ich mir die rechtliche Situation anhöre, dann vergeht mir das Thema. Es scheint mir wie ein Minenfeld und alles ist Interpretationssache. KI kommt und wir werden es nicht aufhalten. Die Frage ist, wie flexibel wir sein können, um den Wirtschaftsstandort Österreich zu sichern. Laut Herbert Lohninger hat China bereits die USA bei diesem Thema überholt – da frage ich mich, wo Europa in Zukunft bei diesem Thema stehen wird? Es ist und bleibt ein spannendes Thema! #datasecurity
Recruitment in Zeiten von KI
Recruitment ist heutzutage eine Königsdisziplin und was es dafür braucht, um hochqualifizierte, vor allem IT- Mitarbeiter*innen, für ein Unternehmen zu begeistern, hat Rudi Bauer, MD WeAreDevelopers, treffend zusammengefasst. Früher reichten Hygienefaktoren wie Gehalt, Unterkunft oder Jobsicherheit. Heute geht es um Selbstverwirklichung / Teamspirit und Purpose. Um erfolgreich rekrutieren zu können, reicht das klassische Stelleninserat nicht mehr aus, es geht um Community Management – wie erreiche ich meine Zielgruppe, wo bewegt sich diese und wie spreche ich sie an. Da kann KI schon sehr hilfreich sein, eine Vorselektion zu machen bzw. die richtigen Kanäle zu bespielen.
Beispiel: Ist meine Zielgruppe die Gen Z, für eine bestimmte Zielgruppe wie Data Science – dann ist ein Inserat auf den gängigen Plattformen nicht ausreichend. Ein “ITler” sucht keinen Job, er oder sie will gefunden werden und dementsprechend angesprochen werden.
Mein Tipp: KI kann im Recruitmentprozess sehr hilfreich sein, aber am Ende des Tages ist es nur ein Algorithmus – man muss sich bewusst sein, dass eine gewisse Gruppe an Kandidat*innen durch den Rost fallen wird. Daher ist die Kombi von Mensch und Maschine hier so wichtig. #targettalent
KI in der Praxis
Herbert Lohninger, CIO Universität Salzburg, gab Einblick in einige Praxisbeispiele, wo KI bereits sinnvoll eingesetzt wird. Zum Beispiel Deepl als Übersetzungshilfe oder MS Teams, das jetzt automatisch Untertitel generiert. Alles Themen, die uns im alltäglichen Leben unterstützen. Er prognostiziert, dass Jobs wegfallen werden, z.B. Taxifahrer vs. Autonomen Fahren. Aber es werden auch viele neue entstehen, nur mit anderen Kompetenzen. Hier liegt es an den Unternehmen, Mitarbeiter*innen weiterzubilden und nicht zu ersetzen.
Ein Herzensthema von mir, ich glaube, dass das Potenzial in jedem schlummert und oft nur an die Oberfläche gebracht gehört. Nicht jeder wird für Veränderung bereit sein, aber was ist die Alternative? Keine Arbeit? Ich denke, man sollte es Mitarbeiter*innen schmackhaft machen, sich hier weiterzubilden! #upskilling
Mensch und Maschine – Beziehungsstatus “it is complicated”
Am Ende des Tages gab es noch einen Vortrag zu digitalem Humanismus von Dr. Irina Nalis-Neuner, Researcher, Strategist & NPO Chairwoman: Sie meint, die Beziehung zwischen Mensch und Maschine ist „complicated“. Es braucht Beziehungsarbeit und Rollen müssen genau definiert sein, um Risiken und Ängste zu minimieren. Natürlich gibt es auch neue Chancen – alles muss im Einklang mit menschlichen Werten und Bedürfnissen sein, statt dass die Technik Menschen prägt. Dafür braucht es vor allem Ausbildungen für junge Menschen, um zu begreifen, worum es geht. Programmieren anstatt programmiert zu werden ist hier die Devise.
Ich denke, man muss es schaffen, den Spagat zwischen KI und Menschen geschickt so zu spannen, dass es eine Bereicherung für beide Seiten ist – Wissen für die KI und Unterstützung für Menschen (zB. Pflege, Recruitment, repetitives Arbeiten etc.) #behuman
Mein Fazit
Zusammengefasst war es ein immens spannender und inspirierender Kongress mit Keynotes und Inputs zum Thema KI und welche Auswirkungen diese auf die Arbeitswelt der Zukunft haben wird. Das Ausmaß kann man sich aus heutiger Sicht noch nicht vorstellen. Eines ist sicher, Human Resources und Führungskräfte werden gefordert sein, Veränderungsprozesse in Zusammenhang mit KI gut durchdacht und nachhaltig zu begleiten. Eine spannende Zeit, die vor uns liegt.
Ich habe für mich mitgenommen, dass man am Puls der Zeit bleiben muss und die KI entwickelt wurde, um zu bleiben. Da führt kein Weg mehr daran vorbei.
„Die Kunst des Fortschritts besteht darin, inmitten des Wechsels Ordnung zu wahren, inmitten der Ordnung den Wechsel aufrechtzuerhalten.“ (Alfred North Whitehead)
Über die Autorin
Marion Eppinger ist die #hrpassionista
Sie ist Influencerin für Trends im HR-Bereich. Richtungsweisend und agil für Top-Themen der Branche.
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