Von HR zu People & Culture - Imageverbesserung durch neuen Namen?
4-Tage Woche - mehrere Modelle, die in einen Topf geworfen werden!
By |Published On: 9. März 2023|964 words|4,9 min read|

Schon einmal von dem Begriff Organisationsaufstellung gehört? Bzw. wie unterbewusste Projektionen die Zusammenarbeit in einem Unternehmen beeinflussen können?

Schon einmal von dem Begriff Organisationsaufstellung gehört? Bzw. wie unterbewusste Projektionen die Zusammenarbeit in einem Unternehmen beeinflussen können?

“Gut aufgestellt” nennt man heute wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen bzw. Führungskräfte, die gekonntes Beziehungsmanagement betreiben.
(Klaus-Peter Horn, Regine Brick) 

Das stimmt bis zu einem gewissen Grad, aber Unternehmen, die gut “aufgestellt” sind, gehen über das Maß des Bewussten hinaus.
Sie tauchen damit auch in den Bereich des Unterbewussten ein.

Wie so etwas aussehen kann?

 

Dieses Szenario nennt man Organisationsaufstellung. Man nutzt diese z.B. um herauszufinden, warum ein Konflikt unlösbar scheint. Obwohl wir als Menschen grundsätzlich ein Miteinander fördern, will es doch manchmal einfach nicht klappen.

Daher ist es wichtig zu verstehen, dass die verdeckten, nicht bewussten Erfahrungen bzw. Gewohnheiten emotional oft tief verankert sind und nicht von heute auf morgen verändert werden können. Dafür braucht es eine Methode, die emotionale Barrieren öffnet und dadurch neue Arbeits- bzw. Sichtweisen ermöglicht, ohne irgendwelchen esoterischen Schnickschnack und Räucherstäbchen.

Kein Vodoo oder Pendelschwingen

Eine Organisationsaufstellung beschäftigt sich damit, Ordnung in ein Team oder eine Entscheidungsfindung zu bringen. Es gibt gewisse Rangdynamiken in einer Firma, die eingehalten werden müssen. Werden diese verletzt, kommt es zu Unruhe bzw. Chaos. Wenn normale Kommunikation im Unternehmen nicht die gewünschten Erfolge bringt, weil “der Wurm” drinnen ist, sollte man auf Ursachenforschung gehen, also das sogenannte Metathema, identifizieren.

Ganz ohne Schuldfrage

Es geht hier nicht darum, einen oder eine Schuldige*n zu finden. Wie wir alle wissen, wir sagen oftmals etwas und ganz was anderes steckt dahinter.

Was könnte hier das Metathema sein? Vielleicht Angst oder Unsicherheit? Etwas, was wir gesellschaftlich offen niemals zugeben dürften – vor allem in einer Führungsposition – Karriere ist ja toll, wichtig und richtig, nicht wahr? Durch die tief sitzende Unsicherheit, zu der wir aber oft nicht stehen, kann so eine Überreaktion passieren.

Angst vor dem Versagen, Unsicherheit, Orientierungslosigkeit - so geht es uns allen einmal.

Angst vor dem Versagen, Unsicherheit, Orientierungslosigkeit - so geht es uns allen einmal.

Diese Themen beschäftigen uns irgendwann alle früher oder später einmal im Arbeitsleben. Dem kann man oft nur bedingt rational auf den Grund gehen, schließlich sind wir alle oft Meister*innen im Verstecken unserer wahren Gefühle, daher braucht es in einer extremen Ausnahmesituation oft eine andere Methode, um “des Pudels Kern” zu finden –  und das ist die Organisationsaufstellung

Was passiert bei einer Organisationsaufstellung?

Schauen wir uns den Ablauf einer Organisationsaufstellung einmal genauer an:

Anhand von Repräsentant*innen wird eine Teamkonstellation in einem sicheren Rahmen aufgestellt. Das bedeutet nicht, dass sich Konfliktparteien Auge in Auge gegenüberstehen und vor der Gruppe eine hitzige Diskussion führen, sondern für jede “Partei” wählt man eine Person, die sie in dem Konstrukt repräsentiert.

Gemeinsam mit der Aufstellungsleitung wird an einem Lösungsbild gearbeitet. Das heißt, Ordnungen werden verändert bzw. zusätzliche Ressourcen dazu gestellt. Durch die Gruppendynamik werden versteckte Probleme aufgedeckt und direkt behandelt, ohne dass gewertet wird. Schließlich sitzen alle Parteien im selben Boot und sind hier, um eine Lösung zu finden. Diese Entwicklungsreise kreiert eine positive gemeinsame Veränderung.

Mein Fazit

Das klingt jetzt schriftlich vielleicht sehr abstrakt – man muss es erlebt haben, um genau zu verstehen, worum es geht. Das, was abschließend zu sagen ist – es funktioniert wirklich – und begeistert! Ich und viele andere haben bereits Organisationsaufstellungen ausprobiert. Die Möglichkeiten, die sich dadurch eröffnen, sind hier gar nicht alle zusammengefasst darzulegen.

Du hast dich gerade beim Lesen ertappt, dass es auch bei dir ein Thema gibt? Schreibe mir und gerne können wir uns anschauen, ob eine Organisationsaufstellung hierfür die Lösung sein könnte!

Hier der Link zu unserem nächsten Aufstellungsabend und was Dich dazu erwartet.

Weil, wie hat schon Virgina Satir gesagt:

„Das (Arbeits)Leben ist nicht das, was es sein sollte. Es ist, was es ist. Die Art & Weise, damit umzugehen, macht den Unterschied.“

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Über die Autorin

Marion Eppinger ist die #hrpassionista

Sie ist Influencerin für Trends im HR-Bereich. Richtungsweisend und agil für Top-Themen der Branche.

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